Real estate

Sie hatten es sich so einfach vorgestellt: Das alte Haus in nur wenigen Wochen verkauft und mit dem Erlös ein neues Haus anderswo gekauft. Doch stattdessen scheint Ihre Immobilie “wie Blei im Regal” zu liegen. Nur wenige Kaufinteressenten haben sich überhaupt gemeldet und von diesen hat niemand zugebissen oder ein unverschämt niedriges Angebot abgegeben. Was tun? Gehen Sie auf Ursachenforschung:

Wirkt Ihr Haus attraktiv auf Käufer?

Fragen Sie sich ehrlich, ob Sie auf alle Ratschläge Ihres Maklers gehört haben oder ob Sie diese als unwichtig ignoriert haben. Schauen Sie sich Ihr Haus noch einmal gründlich an: Sollten Sie es vielleicht doch besser noch einmal streichen? Wirken die Außenbereiche ungepflegt oder von zu hohen Bäumen und Sträuchern umgeben? Schon kleine Veränderungen können den optischen Eindruck der Immobilie stark verändern.

Falsche Preiskalkulation

Vielleicht haben Sie auch zu hohe Erwartungen an den zu erzielenden Preis gehabt? Es kann durchaus möglich sein, dass in Ihrer Nachbarschaft zwei weitere sehr ähnliche Immobilien auf den Markt gekommen sind, deren Verkäufer Sie preislich unterboten haben. Schon wenige tausend Dollar können hier einen großen Unterschied machen. Besprechen Sie den Preis noch einmal mit Ihrem Makler und vergleichen Sie mit anderen aktuellen Angeboten in Ihrer Nachbarschaft.

Wie gut ist die Lage Ihrer Immobilie?

Sie kennen die alte Maklerweisheit “Location, Location, Location” – und die Lage kann sich jederzeit ändern. Hat vielleicht am anderen Ende Ihrer Siedlung ein toller neuer Shopping-Komplex eröffnet, der von Ihrem Haus aus zu Fuß zu weit entfernt liegt, aber die Häuser am anderen Ende der Siedlung enorm aufwertet? Haben Sie nie darauf geachtet, ob Ihr Hause in der Nähe einer Schule liegt, weil Sie selbst keine Kinder haben? Kommen Sie einer sehr interessierten Familie mit Kindern entgegen, indem Sie den Preis ein wenig senken um ihnen die Immobilie trotz der Entfernung zur nächsten Schule schmackhaft zu machen.

Wie leicht sind Sie zu erreichen?

Amerikaner sind allgemein etwas flexibler und nicht so sehr an starren Regeln orientiert wie Deutsche. Sie tun sich selbst keinen Gefallen wenn Sie z.B. starre “Besuchszeiten” festlegen, an denen Makler und ihre Kunden Ihre Immobilie besichtigen können. Auch wenn der Makler zunächst immer bei Ihnen nachfragen und auf Ihre Bestätigung warten muss, wird das die Besichtigung enorm erschweren. Sorgen Sie dafür, dass Makler Ihr Haus zu jeder Zeit mit Kunden besuchen können – auch spontan. Häufig sind die Makler den ganzen Tag mit ihren Kunden unterwegs um mehrere Immobilien zu besichtigen. Dabei kann es zu Verschiebungen im Zeitplan und Verzögerungen kommen. Je flexibler der Makler bei Ihnen vorbei schauen kann, umso mehr Kunden wird er zu ihnen bringen.

Ein Tipp: Es gibt heute elektronische Schlüsselboxen, in denen Sie einen Schlüssel am Hauseingang sicher aufbewahren können. Der Makler erhält einen PIN-Code mit dem er die Box öffnen kann. Den PIN-Code können Sie jederzeit wieder ändern.

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